Netzen/Trechwitz: Brücke über den Emster-Kanal nicht passierbar

Vom Dorf Netzen führt ein wirklich gelungener und sehr schön geführter Lehrpfad zum Emster Kanal, angelegt als Runde. Ein seit langem beliebtes Ausflugsziel jenseits des Kanals ist der Vogelbeobachtungsturm in den Dammwiesen, von der Brücke über den Kanal sind es nur wenige Minuten bis dorthin.

Derzeit (Stand März 2019) ist die Brücke (⇒ Opentopomap) nicht passierbar, Planken und Geländer sind abgebaut, das Bauwerk eingezäunt und abgesperrt. Von beiden Seiten gibt es vor Ort keinerlei Hinweis (erst, wenn man vor der Brücke steht), auch im Internet wird nur fündig, wer es ohnehin schon weiß. Der Turm ist daher aktuell nur von Trechwitzer Seite her zu erreichen.

Laut online verfügbaren Quellen sollte die Instandsetzung 2018 erfolgt sein, doch darauf weist vor Ort überhaupt nichts hin. Wer von Netzen aus zum Turm möchte, bitte vorher am besten die Tourist-Information in Lehnin anrufen und den aktuellen Stand erfragen.

Update Sommer 2019:
nach fortgeschrittenen Arbeiten wird die Brücke noch im Sommer 2019 wieder passierbar sein, nun auf langlebigen und pflegeleichten Metall-Gitter-Profilen.

Beitrag zur Eröffnung


Manschnow: Fehlende Brücke über die Alte Oder/Alte Göritzer Vorflut

Zwischen Manschnow und Reitwein, präziser gefasst südlich von Neu Manschnow fließt die Alte Göritzer Vorflut bzw. Alte Oder. Ein Fahrweg führt von Rathstock kommend nach Nordosten und querte bis vor einiger Zeit das ca. 8 m breite, ziemlich tiefe Wasser und ermöglichte einen recht direkten Zugang zum Deich der Oder. Sicherlich muss niemand dringend dort lang, doch es war eine schöne Verbindung, solange sie bestand.

Die Brücke (⇒ Opentopomap) gibt es leider nicht mehr, selbst der alte Brückenkopf ist stark überwachsen und kaum noch wahrzunehmen. Auch die alte Eisenbahnbrücke ein paar Hundert Meter südöstlich ist restlos abgebaut. Durchwaten ist aufgrund von Tiefe und Strömung nicht möglich, auch vom Durchschwimmen ist abzuraten, zumal die Uferkanten steil sind.

Die letzte mögliche Querung Richtung Oder liegt daher an der Friedensstraße zwischen Manschnow und Neu Manschnow, hier gibt es einen schönen Rastplatz in idyllischer Lage.

Krummensee: Neue Brücke am Sutschketal-Wanderweg

Eine der ganz besonderen Touren, die sogar noch per Berliner S-Bahn zu erreichen sind, liegt zwischen den Bahnhöfen Königs Wusterhausen und Bestensee. Mit der herrlichen Passage entlang des Notte-Kanals und dem idyllischen Sutschke-Tal liegen gleich zwei Brandenburger Kleinodien der Extraklasse am Weg, großzügig verfüllt mit sehenswerten Elementen aus dem märkischen Standard-Baukasten.

Am Südende des Krummensees am Ende des gleichnamigen Dorfes verband bis vor Kurzem ein kerniges Provisorium aus Euro-Paletten die Ost- und Westseite des Sutschke-Tales, das etwas Trittsicherheit und wasserdichte Schuhe verlangte. Seit Kurzem steht hier ein solider Fußgängersteg (anzeigen in Openstreetmap), der zudem noch schön ist.

Dazu gibt es neben neuer Ausschilderung auch eine gründlich erneuerte Wegemarkierung (blaues Diagonalkreuz auf weißem Untergrund), die in Dichte und Anordnung fast auf Sicht ausgelegt ist – das ist selten in Brandenburg. So kann man die Tour notfalls auch ohne Karte, Kompass oder GPS-Gerät gehen.

Links:

PDF zum Sutschketal-Wanderweg