Regionalbahnen wiederbelebt: Lübben-Cottbus, Joachimsthal-Templin

Regionalbahn Lübben-Cottbus (RB 41)

Im Rahmen der Beschleunigung von Bahnverbindungen gab es einige Orte, an deren Bahnhöfen nicht mehr gehalten wurde. Zwischen Lübben und Cottbus waren davon u. a. Raddusch, Kunersdorf und Kolkwitz betroffen. Seit Dezember 2018 verkehrt testweise eine Regionalbahn (RB 41), tagsüber alle zwei Stunden. Nach einjährigem Testbetrieb soll anhand verschiedener Faktoren über Erfolg und Fortführung der Verbindung entschieden werden.

Regionalbahn Joachimsthal-Templin (RB 63)

Die Regionalbahn RB 63 von Eberswalde nach Joachimsthal fährt (seit Dezember 2018) auf der einst stillgelegten Trasse weiter bis nach Templin und schließt damit eine wichtige Lücke. Im dreijährigen Test-Zeitraum soll ermittelt werden, wie die Verbindung angenommen wird. Gehalten wird nun wieder in Ringenwalde, Milmersdorf und Ahrensdorf sowie weiteren Orten.

Saisonale Anbindung von Rheinsberg (RB 54) im Jahr 2019 probeweise ganzjährig

Im Fontane-Jubiläums-Jahr verkehrt die Bahnverbindung Löwenberg-Rheinsberg (RB 54) probeweise ganzjährig. Die Resonanz wird darüber mitentscheiden, ob es eine Verlängerung gibt.

Planung: Heidekrautbahn von Berlin-Wilhelmsruh nach Basdorf

Recht konkret klingt das Vorhaben, bis 2023 die alte Stammstrecke der Heidekrautbahn wieder anzubinden und in Betrieb zu nehmen. Die Gleise liegen noch.

Artikel zum aktuellen Stand

Schleuse Kannenburg länger geschlossen

Die Schleuse Kannenburg (⇒ Openstreetmap) liegt einige Seen westlich von Templin und verbindet die Templiner Gewässer mit der Havel und damit zahlreichen anderen Wassersport-Revieren. Da die Sicherheit in der Schleusenkammer derzeit nicht mehr gewährleistet werden kann, wird vorerst nicht mehr geschleust.

Geplant ist ein Neubau mit erhöhter Kapazität, dessen Fertigstellung frühestens 2020 denkbar ist, es könnte jedoch auch ein paar Jahre länger dauern.

Direkt an der Schleuse liegt eine herrliche Ausflugs-Gaststätte mit großem Ufer-Biergarten und allerhand Tieren (siehe Wegesammler Drei Gipfel, zwei Esel und der Besuch bei Tante Erika). Diese ist über Straßen und Forstwege vom Dorf Hammelspring aus zu erreichen. Bislang konnten Spaziergänger und Wanderer auch von der nördlich gelegenen Kleinen Schorheide bzw. dem Nordufer den Schleusenkanal queren – die einzige verlässliche Möglichkeit zwischen Templin und Bredereiche. Möglich war das während der Betriebszeiten der Schleuse, womit die Frage steht, ob diese Option während der nächsten Jahre komplett wegfällt. Rufen Sie im Zweifelsfall bei der Tourist-Information in Templin an!

rbb-Artikel vom Februar 2018

Tourist-Information Templin

Update März 2019: um die auf viele Jahre prognostizierte Sperrzeit möglichst kurz zu halten, wurden ungewöhnliche Wege beschritten. Beteiligte hierbei sind die Stadt Templin (Planung und Ausführung) und die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (Finanzierung).

Aktuell kann die Schleuse nur von Kanuten per Umtragen passiert werden.

Link zum Artikel vom 6.09.2018