Kraniche bei Kyritz

Kraniche sind keine Seltenheit im Lande Brandenburg, und es gibt zahlreiche Stellen in Brandenburg, wo man sie gut beobachten kann. Bekanntere von ihnen, meist mit Beobachtungstürmen oder ähnlichem, liegen z. B. im Rhinluch rund um Linum oder in den Weiten des Oderbruchs, südlich von Luckau (siehe Wegesammler Schwanengeplauder, absolute Stille und der Mond am anderen Ufer) oder am Gülper See bei Rhinow.

Wer es einsamer liebt und zufällig im Nordwesten unterwegs ist, kann große Scharen der rastenden Riesenvögel zurzeit direkt am Westrand von Kyritz (⇒ Openstreetmap) erleben oder auch auf den weiten Flächen direkt südöstlich vom Nachbardorf Holzhausen (⇒ Openstreetmap).

Und übrigens: hier waren über den Feldern und Wiesen auch die ersten Lerchen zu hören – eine schöne Verheißung des Frühlings!

Neu Helgoland wieder in Betrieb

Nachdem das Berliner Ausflugslokal „Neu-Helgoland“ (anzeigen in Openstreetmap) im letzten Sommer bei einem Brand erheblich beschädigt wurde, konnte es schon wenige Monate später wiedereröffnet werden – zum Beginn des Winters 2017 und dank der Unterstützung zahlreicher Helfer, Freunde und Gäste. Das traditionsreiche Gasthaus liegt in einzigartiger Lage direkt am Wasser, dort, wo der Kleine Müggelsee in die Müggelspree übergeht.

Am schönsten ist das Lokal mittels der Fähre 23 (Rahnsdorf-Müggelheim, April-Okt.) zu erreichen, die sogar direkt vor Ort anlegt.

Alternativ fährt man mit dem Bus bis Müggelheim und spaziert von dort entweder Luftlinie durchs Wohngebiet (ca. 1/2 Std.) oder waldreich und naturromantisch entlang der Krummen Lake. Letzteres erfordert etwas Orientierungsvermögen oder eine brauchbare Karten-App auf dem mobilen Endgerät.

Artikel aus der Berliner Woche

Ausflugslokal Neu-Helgoland

Döberitzer Heide: Gute Aussichten auf Wisentkälber

Zum Vormerken für das andere Ende des Frühlings:
bei den Wisenten in der Döberitzer Heide (anzeigen in Openstreetmap) ein paar Kilometer westlich von Berlin wird Nachwuchs erwartet, und so stehen die Chancen ganz gut, ab Mai tapsige Wisent-Kälber in der Wildniskernzone der Sielmanns Naturlandschaft vors Auge zu bekommen.

Davon abgesehen lohnt sich ein Ausflug in diese besondere Landschaft zu jeder Jahreszeit (siehe Wegesammler Wegevielfalt und Ginsterpracht in der Döberitzer Heide).

Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide
(beim Klick auf „weiterlesen“ etwas weiter unten auf der Seite gibt es auch eine Karte des Gebiets)

Wandlitz: Neues im Bahnhof

Im Bahnhof Wandlitz (⇒ Openstreetmap) gibt es nun neben dem Fahrradladen, dem Café und der Tourist-Information einen Weltladen (seit September 2017), der mit Bahnsteigblick ein ansprechendes Sortiment, faire Preise und freundliches Personal bietet. Dafür lässt man gern mal eine Bahn wegfahren …

Der Laden hat an mehreren Tagen in der Woche geöffnet.

Weltladen Bahnhof Wandlitzsee

Weiterhin hat nach langen Jahren die gemütliche Gaststätte Kohldampf direkt neben dem Bahnhof geschlossen. Beim Nachfolger Mister Dinh gibt es jetzt die gute vietnamesische Küche sowie auch Sushi.

Mister Dinh bei Facebook

Eislaufen im Spreewald

Wenn in ganz Brandenburg seit Tagen alle Seen mit Eis überzogen sind, heißt das leider noch nicht, dass im Spreewald die Fließe zugefroren sind. Als Faustregel gilt: die Temperaturen müssen über mindestens drei Tage und Nächte im zweistelligen Minusbereich gelegen haben.

Eine weitere Faustregel: wenn keine oder nur wenige Menschen auf dem Eis sind, sollten Leute ohne weitreichende Eis-Erfahrung lieber auf festem Boden bleiben, denn tiefe Stellen und Strömungen sorgen an vielen Stellen für Unwägbarkeiten, auch wenn die Eisdecke dort aussieht wie überall.

Eine risikoarme Alternative in derselben zauberhaften Landschaft bieten überschwemmte Wiesen, auf deren Eisflächen man sich schlimmstenfalls nasse Füße holen kann. Eine davon liegt am Ortseingang nach Lehde.

 

Schlittschuhlaufen im Spreewald

Wetter im Spreewald (im Winter mit Informationen zur Eislage)

Neuendorf am See: Fußgängerbrücke Kaatschkanal

Die für eine Umrundung des Neuendorfer Sees maßgebliche Fußgängerbrücke über den Kaatschkanal (anzeigen in Openstreetmap), ein Nebenwasser der Spree, wurde wegen Baufälligkeit abgebaut, ein Ersatz ist scheinbar nicht vorgesehen. Die Fußgängerbrücke über die Spree in Neuendorf ist noch vorhanden, die Verbindung ans Ostufer nach Hohenbrück/Alt-Schadow fehlt jetzt. Betroffen ist auch der Verlauf des 66-Seen-Wanderweges, der in Umleitungen verläuft.

Leider ist die Lücke zum Überspringen etwa einen Meter zu lang. Ein Durchwaten ist für Personen über 1,70 m prinzipiell möglich, doch ist der Grund sehr morastig und es gibt flinke Blutegel. Durchschwimmen hingegen ist gut möglich. Das Hinüberwerfen eines bepackten Rucksacks gelingt vermutlich nur Geübten, ein wasserdichter Packsack wäre für diesen Fall also eine große Hilfe.

Information zur Umleitung des 66-Seen-Wanderweges

Update 2018: Einheimische und Touristen haben gemeinsam bewirkt, dass die gravierende Lücke und fehlende Verbindung nun Geschichte sind. Ein dauerhafter und wartungsfreundlicher Aluminiumsteg überbrückt seit 2017 die entscheidenden vier Meter.

Artikel zur Eröffnung des Brückleins

Krummensee: Neue Brücke am Sutschketal-Wanderweg

Eine der ganz besonderen Touren, die sogar noch per Berliner S-Bahn zu erreichen sind, liegt zwischen den Bahnhöfen Königs Wusterhausen und Bestensee. Mit der herrlichen Passage entlang des Notte-Kanals und dem idyllischen Sutschke-Tal liegen gleich zwei Brandenburger Kleinodien der Extraklasse am Weg, großzügig verfüllt mit sehenswerten Elementen aus dem märkischen Standard-Baukasten.

Am Südende des Krummensees am Ende des gleichnamigen Dorfes verband bis vor Kurzem ein kerniges Provisorium aus Euro-Paletten die Ost- und Westseite des Sutschke-Tales, das etwas Trittsicherheit und wasserdichte Schuhe verlangte. Seit Kurzem steht hier ein solider Fußgängersteg (anzeigen in Openstreetmap), der zudem noch schön ist.

Dazu gibt es neben neuer Ausschilderung auch eine gründlich erneuerte Wegemarkierung (blaues Diagonalkreuz auf weißem Untergrund), die in Dichte und Anordnung fast auf Sicht ausgelegt ist – das ist selten in Brandenburg. So kann man die Tour notfalls auch ohne Karte, Kompass oder GPS-Gerät gehen.

Links:

PDF zum Sutschketal-Wanderweg