Berliner Traditionsfähre F11 bei Baumschulenweg

Jede Fähre in Berlin ist ein kleines Stückchen Glück und ein innerstädtischer Luxus für Anwohner und Touristen – solange sie fahren darf. Die älteste dieser Verbindungen, die F11 zwischen Baumschulenweg und Oberschöneweide (⇒ Openstreetmap), könnte schon in diesem Jahr Geschichte sein. Dabei war erst vor Kurzem ein moderner und barrierefreier Solar-Katamaran angeschafft worden.

Nachdem im letzten Jahr in Sichtweite eine neue Brücke über die Spree eröffnet wurde, war die Einstellung der Fähre fast schon beschlossen. Dank verschiedener Prozesse konnte eine einjährige Verlängerung als Gnadenfrist erwirkt werden. Ein möglicher Fortbestand hängt nun maßgeblich von den Fahrgastzahlen ab, die bis zum Herbst erhoben werden.

Wer also kann, genieße bitte recht häufig diese schöne Passage – und unterstützt damit sogar noch einen guten Zweck.

Artikel Berliner Zeitung von Februar 2018

Fähre F11 Baumschulenstraße-Oberschöneweide

Update März 2019: entweder die Fahrgastzahlen oder verschiedene Aktivitäten engagierter Leute haben es bewirkt – ein weiteres Betriebsjahr ist gewonnen. Danke an alle, die das ermöglicht haben!

Artikel zur Verlängerung des Betriebs

Schleuse Kannenburg länger geschlossen

Die Schleuse Kannenburg (⇒ Openstreetmap) liegt einige Seen westlich von Templin und verbindet die Templiner Gewässer mit der Havel und damit zahlreichen anderen Wassersport-Revieren. Da die Sicherheit in der Schleusenkammer derzeit nicht mehr gewährleistet werden kann, wird vorerst nicht mehr geschleust.

Geplant ist ein Neubau mit erhöhter Kapazität, dessen Fertigstellung frühestens 2020 denkbar ist, es könnte jedoch auch ein paar Jahre länger dauern.

Direkt an der Schleuse liegt eine herrliche Ausflugs-Gaststätte mit großem Ufer-Biergarten und allerhand Tieren (siehe Wegesammler Drei Gipfel, zwei Esel und der Besuch bei Tante Erika). Diese ist über Straßen und Forstwege vom Dorf Hammelspring aus zu erreichen. Bislang konnten Spaziergänger und Wanderer auch von der nördlich gelegenen Kleinen Schorheide bzw. dem Nordufer den Schleusenkanal queren – die einzige verlässliche Möglichkeit zwischen Templin und Bredereiche. Möglich war das während der Betriebszeiten der Schleuse, womit die Frage steht, ob diese Option während der nächsten Jahre komplett wegfällt. Rufen Sie im Zweifelsfall bei der Tourist-Information in Templin an!

rbb-Artikel vom Februar 2018

Tourist-Information Templin

Update März 2019: um die auf viele Jahre prognostizierte Sperrzeit möglichst kurz zu halten, wurden ungewöhnliche Wege beschritten. Beteiligte hierbei sind die Stadt Templin (Planung und Ausführung) und die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (Finanzierung).

Aktuell kann die Schleuse nur von Kanuten per Umtragen passiert werden.

Link zum Artikel vom 6.09.2018

Kraniche bei Kyritz

Kraniche sind keine Seltenheit im Lande Brandenburg, und es gibt zahlreiche Stellen in Brandenburg, wo man sie gut beobachten kann. Bekanntere von ihnen, meist mit Beobachtungstürmen oder ähnlichem, liegen z. B. im Rhinluch rund um Linum oder in den Weiten des Oderbruchs, südlich von Luckau (siehe Wegesammler Schwanengeplauder, absolute Stille und der Mond am anderen Ufer) oder am Gülper See bei Rhinow.

Wer es einsamer liebt und zufällig im Nordwesten unterwegs ist, kann große Scharen der rastenden Riesenvögel zurzeit direkt am Westrand von Kyritz (⇒ Openstreetmap) erleben oder auch auf den weiten Flächen direkt südöstlich vom Nachbardorf Holzhausen (⇒ Openstreetmap).

Und übrigens: hier waren über den Feldern und Wiesen auch die ersten Lerchen zu hören – eine schöne Verheißung des Frühlings!

Neu Helgoland wieder in Betrieb

Nachdem das Berliner Ausflugslokal „Neu-Helgoland“ (anzeigen in Openstreetmap) im letzten Sommer bei einem Brand erheblich beschädigt wurde, konnte es schon wenige Monate später wiedereröffnet werden – zum Beginn des Winters 2017 und dank der Unterstützung zahlreicher Helfer, Freunde und Gäste. Das traditionsreiche Gasthaus liegt in einzigartiger Lage direkt am Wasser, dort, wo der Kleine Müggelsee in die Müggelspree übergeht.

Am schönsten ist das Lokal mittels der Fähre 23 (Rahnsdorf-Müggelheim, April-Okt.) zu erreichen, die sogar direkt vor Ort anlegt.

Alternativ fährt man mit dem Bus bis Müggelheim und spaziert von dort entweder Luftlinie durchs Wohngebiet (ca. 1/2 Std.) oder waldreich und naturromantisch entlang der Krummen Lake. Letzteres erfordert etwas Orientierungsvermögen oder eine brauchbare Karten-App auf dem mobilen Endgerät.

Artikel aus der Berliner Woche

Ausflugslokal Neu-Helgoland

Döberitzer Heide: Gute Aussichten auf Wisentkälber

Zum Vormerken für das andere Ende des Frühlings:
bei den Wisenten in der Döberitzer Heide (anzeigen in Openstreetmap) ein paar Kilometer westlich von Berlin wird Nachwuchs erwartet, und so stehen die Chancen ganz gut, ab Mai tapsige Wisent-Kälber in der Wildniskernzone der Sielmanns Naturlandschaft vors Auge zu bekommen.

Davon abgesehen lohnt sich ein Ausflug in diese besondere Landschaft zu jeder Jahreszeit (siehe Wegesammler Wegevielfalt und Ginsterpracht in der Döberitzer Heide).

Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide
(beim Klick auf „weiterlesen“ etwas weiter unten auf der Seite gibt es auch eine Karte des Gebiets)

Wandlitz: Neues im Bahnhof

Im Bahnhof Wandlitz (⇒ Openstreetmap) gibt es nun neben dem Fahrradladen, dem Café und der Tourist-Information einen Weltladen (seit September 2017), der mit Bahnsteigblick ein ansprechendes Sortiment, faire Preise und freundliches Personal bietet. Dafür lässt man gern mal eine Bahn wegfahren …

Der Laden hat an mehreren Tagen in der Woche geöffnet.

Weltladen Bahnhof Wandlitzsee

Weiterhin hat nach langen Jahren die gemütliche Gaststätte Kohldampf direkt neben dem Bahnhof geschlossen. Beim Nachfolger Mister Dinh gibt es jetzt die gute vietnamesische Küche sowie auch Sushi.

Mister Dinh bei Facebook